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Ich werde die wiedersehen,
die ich geliebt habe,
und jene erwarten,
die ich liebe |
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Erinnerungen die unser Herz berühren,
gehen niemals verloren. |
Über Charly:
Als wir Charly im Internet fanden und ein paar Bilder von ihm sahen (das linke
Bild ist eines davon), hatte sich mein Vater direkt in den Kleinen mit "dem
Blick" 'verliebt'.
Für mich sah er aus wie ein "Ausserirdischer" (lieb gemeint), mit seinem
Blick.
Am 12.07.2012 haben wir Charly am Flughafen Stuttgart (über die Tierhilfe Anubis)) abgeholt.
Von dieser Tierhilfe hatten wir auch schon unsere Mila, ebenfalls eine
Spanierin, aus München abgeholt.
Als das Paar, das Charly als Paten hatte, nach fast einer Stunde aus dem
Terminal kam freuten sich schon alle.
Es waren mittlerweile 4 verschiedene Personen/Personengruppen da, die auf
"ihre" Tiere warteten, inkl. der Vertreterin der Tierhilfe.
Die Leute bei denen Charly dabei war hatten ein riesen Gepäck: 3 Hunde und
5 Katzen!
Charly war noch etwas sediert und müde vom Flug, so dass er die Augen kaum
aufhalten konnte.
Die Augen tränten etwas und er nieste immer mal wieder.
In dem Wickelraum am Flughafen wurden die Katzen dann 'umgetopft' (wie sie
es nennen).
Wir nahmen Charly mit und er war während der gesamten Fahrt sehr ruhig -
kein Maunzen, kein miauen - war halt ein anstrengender Tag und Flug.
Zuhause angekommen brachten wir ihn zuerst mal in unsere 'Quarantäne-
und Eingewöhungsstation',
das Gästezimmer. Dieses haben wir für
ihn mit Spielzeug, Kratzbaum, Katzentoilette und allem was dazu gehört
'eingerichtet'.
Dort konnte er auch für sich
alleine sein.
Nachdem wir ihn in das Zimmer liessen, verkroch er sich sofort fauchend unter das Bett und
wollte auch nicht mehr heraus.
Wir wollten ihn natürlich nicht drängen und so beliessen wir es dabei,
stellten frisches Futter und Wasser hin und liessen ihn alleine, damit er den Stress
etwas abbauen und sich an das neue Zuhause gewöhnen kann.
Aber auch am nächsten Tag: Er lag auf dem Bett als wir reinkamen, verkroch
er sich sofort wieder mit einem lauten Fauchen unter das Bett und kam den
ganzen Tag nicht wieder heraus.
Ich blieb bei ihm und legte mich auf's Bett, da ich mir extra frei
genommen habe, schaute Fern und wartete und dachte, er
kommt vielleicht mal - Katzen sind von Natur aus eigentlich neugierig und
erkunden gerne neues uns unbekanntes - aber nein.
Er machte immer einen grossen Bogen um das Bett.
Als ich ein paar mal kurz draussen war futterte er zumindest die Leckerlies
und etwas Nassfutter aus dem Napf.
Auch in der Nacht - ich schlief im Zimmer, kam er nicht her.
In der Nacht hörte ich dann ein ganz leises, zartes und zurückhaltendes
miauen und schaltete das Licht an.
Da sass Charly dann auf dem Kratzbaum - schaute zu mir rüber und verschwand
sofort wieder unter das Bett.
Das ging dann ein paar mal so - er näherte sich jedoch nicht.
Wenigstens hatte er in dieser Zeit wohl etwas gefuttert und so legte ich
neue Leckerlies und neues Futter in den Napf -
Trockenfutter/Leckerliekräcker rührte er nicht an.
Aber wir wussten ja - Geduld muss man haben.
Aber auch 5 Tage später nieste er immer noch hin und wieder und - ist immer noch fast nur unter dem Bett.
Er ist sehr ängstlich und zurückhaltend.
Daher habe ich beschlossen, die nächsten Nächte im Gästezimmer bei Charly zu
verbringen, damit er sich ein wenig an uns und die Stimmen und Geräusche gewöhnen
kann.
Er war nicht unter dem Bett
vorzubringen und selbst mit Leckerlies wagte er nur einen Blick - kam aber
nicht raus.
Ich versuchte weiterhin ruhig mit ihm zu reden, war ja eigentlich ein
Monolog und ihn wie am Vortag mit Leckerlies zu locken - jedoch futterte er
sie wieder erst als ich einmal draussen war.
Am Sonntag, 15.07.2012 sass er eigentlich immer noch unter dem Bett wenn
sich jemand im Zimmer befand.
Daher haben wir beschlossen, als er auf dem Schrank sass, die beiden 'Einstiegsbereiche'
unter das Bett mit Kissen zu verstopfen, damit er nicht mehr darunter kann.
Er schaute interessiert zu. Diese Augen, dieser Blick...
Wir haben ihm morgens nichts zu futtern gegeben.
Am Mittag haben wir ihn dann mit
Leckerlies und unendlicher Ruhe und Geduld langsam und vorsichtig zu uns herlocken können:
Ich ging hin und wieder vorsichtig in das Zimmer.
Als ich einmal durch das Fenster sah, sah ich, dass er auf dem Bett lag.
Er lief, als ich das Zimmer betrat, dann aber wieder Richtung Schrank.
Zumindest
setzte er sich vor den Schreibtisch - flüchtete aber nicht wieder mit
Fauchen (unters Bett ging es ja nicht mehr).
Ab ca. 16.00 Uhr blieb ich dann wieder im Zimmer auf dem Bett und schaute
ihm zu und redete mit ihm - und er schaute mir zu.
Wieder versuchte ich ihn mit Leckerlies zu locken und konnte nun auch schon
bis auf ca. 2 Meter an ihn heran, bevor er Anstalten machte gehen zu wollen.
Dann zog ich mich wieder auf's Bett zurück und wartete und er blieb sitzen.
Das Leckerliestückchen lies ich dann auf dem Stuhl vom Schreibtisch liegen
und schon bald kam er und holte es sich.
Das klappte dann so plötzlich so gut, dass er nach und nach die Distanz zu
mir verringerte - bis er kurz vor meinen Füßen war und die Stückchen aus der
Hand nahm - aber gaaaaanz, wirklich gaaaaaanz vorsichtig.
Es sah aus als wolle er nicht zu sehr schnappen.
Kurz darauf legte ich dann ein paar Stückchen vor mir hin und als er vor mir
sass und sie aufnahm, konnte ich ihn sogar streicheln - als ich meine Hand
an seinem Nacken hatte und er dies spürte hob er sofort seinen Kopf, drückte
gegen meine Hand und kam ganz nah an meine Füße und streichte um diese
herum.
Dann legte er sich hin, kullerte sich auf den Rücken und ich musste ihn am
Bauch kraulen - als hätte er niemals Angst gehabt.
Ab ca. 22.30 Uhr an diesem Tag war der "Bann" dann gebrochen.
Ich konnte ihn sogar hochnehmen ohne dass er fauchte.
Natürlich zuckte er dann noch ab und zu einmal, wenn ich aufstand oder er
ein Geräusch hörte das er noch nicht zuordnen konnte - aber er kam dann aber
sofort wieder zu mir.
Auch diese Nacht habe ich dann wieder bei ihm verbracht und er kam zu mir
in's Bett, lies sich kraulen und tretelte wie ein Weltmeister.
In dieser Nacht habe ich wieder im Zimmer geschlafen und er ist zu mir auf's
Bett gekommen und ich habe ihn ausgiebig kraulen könne.
Er hat dann neben mir geschlafen und kam immer wieder auf meine Brust,
stupste mit dem Kopf oder begann zu treteln und ich musste ihn dann kraulen.
Am nächsten Tag war es kein Problem mehr wenn ich in's Zimmer kam - er
schaute nur kurz auf und kam dann sofort wieder zu mir, wenn ich mich auf
das Bett setzte und strich um mich herum und legte sich hin, damit ich ihn
kraulen konnte.
Charly ist ein ganz, ganz zarter, fast schon zerbrechlich (im Verhältnis zu
Coti oder Mila oder den
anderen die wir bisher hatten).
Und wenn er mal mit schmusen angefangen hat, findet er kein Ende mehr.
Auch sein Maunzen ist ganz leise, zart, weich, sehr sehr ruhig, leise und
zurückhaltend. (Mann könnte fast meinen es ist ein Mädel)
Er tretelt ohne Unterlass, selbst wenn er auf dem Boden steht und gekrault
wird und schnurrt wie wild.
Und wenn er einen mit seinen Augen anschaut...................
Jetzt verstehe genau ich warum es Edith (der Pflegerin in Spanien) so schwer
fiel ihn herzugeben und warum er meinen Vater so verzaubert hat.
Die nächsten Tage konnte ich ihn nun auch mal näher 'begutachten' und
stellte fest, dass seine Augen immer noch tränen (wie bei der Ankunft) und
er sich ständig an der Nase leckt und sehr oft niest.
Auch beim 'beschnuppern' von Dingen atmet er laut ein und aus - man kann es
richtig hören.
Ich wollte noch bis morgen warten und wenn es dann nicht besser wird, muss
ich mit ihm zum Doc.
Denn auch die letzten beiden Tage hat er gerade mal 200 Gramm gefuttert.
Er rennt zwar immer wieder an den Napf, schnuppert (schnauft) rein, maunzt
und geht dann wieder weg.
Von 10 mal an den Napf gehen, futtert er höchstens 2 mal und das ist derzeit
zu wenig.
Auch hat er 3 verschiedene Nassfutter und 2 Sorten Trockenfutter dastehen,
das wir ihm anbieten, bis wir sehen, was ihm schmeckt. Aber wie gesagt,
Trockenfutter wird von ihm nichtmal angerührt.
Selbst dass Nassfutter wird nur mäßig von ihm angenommen.
Es sieht aus als wolle er futtern, kann es aber aus welchen Gründen auch
immer nicht (wenn er z. Bsp. wirklich Schnupfen haben sollte, wäre es
nachvollziehbar, da Katzen dann nicht riechen, was sie fressen und das
Futter fast ganz verweigern)
Dafür trinkt er unheimlich viel - er hat schon einen ganzen Napf geleert.
Heute hat er bisher nicht mal ein Schüsselchen (100 gr.) Nassfutter
gefuttert (zzgl. einem Päckchen 50 gr. Leckerlies (die kleinen Stangen die
aussehen wie Minisalamis - die mag er am liebsten - da hat er sich auch
schon ein Stück in der Verpackung vom Nachttischschränkchen stibitzt)
Bis 19.07.2012 ist er teilweise noch immer erschreckt wenn er fremde
Geräusche hört.
Wir haben aber beschlossen ihn in den nächsten Tagen rauszulassen, da er
mittlerweile sehr lieb kommt wenn man ihn ruft.
Am 20.07.12 sind wir dann mit Coti auf dem Arm zu
Charly gegangen.
Beide hatten absolut keinerlei Berührungsängste.
Am nächsten Tag haben wir dann Charly's Türe ganz offen gelassen.
Coti lief dann zu ihm hin und sie haben sich lange im
Gesicht beschnuppert, das war's.
28.07.2012 Seither folgt Charly unserem Coti wie ein
Hund - dort wo Coti ist auch Charly zu finden.
Sie verstehen sich sehr gut und schlafen auch schon zusammen.
Charly taut immer mehr auf uns spielt nun auch kräftig mit dem Mausspiel und
dem anderen Spielzeug im Haus.
Mit Mila ist das immer noch so eine Sache - Charly
beachtet sie eigentlich gar nicht - sie brummt und faucht noch immer (ist
halt ein Persermädchen)
06.08.12 Nun schläft Charly auch im Bett bei uns - auch wieder am Fussende
auf den Füssen - und sogar neben Mila.
Und solange sie ihn nicht sieht ist sie ruhig. Und wenn doch - wird
gebrummt.
Coti will immer mit Charly spielen - er aber meistens
nicht.
Jedoch ging er schon auf Coti zu und wollte und hat
ihn auch animiert.
Dann ist Vorsicht angesagt: Beide rennen wie wild durch's Haus. Charly
hinter Coti her und die Treppe runter und rauf wieder
andersherum.
26.08.2012 Die Beiden spielen immer noch wie Brüder zusammen - rennen
durch's Haus - mal der Eine - mal der Andere vorneweg.
Sie sitzen immer zusammen auf dem Sofa oder dem Bett. Putzen sich
gegenseitig wie Brüder.
Charly 'tauscht' schon mal mit Mila den Fressnapf
ohne dass sie brummt oder faucht.
Sie faucht so oder so nur sehr wenig bei Charly, da er gegenüber ihr ein
sehr Behutsamer ist und er sich ihr immer nur sehr langsam, behutsam und
ruhig nähert.
Aber er ist ein 'Hansdampf in allen Gassen'.
Man findet ihn überall, wirklich überall. Er holt Teile aus Schüsseln oder
Schälchen und schiebt sie durch's Wohnzimmer.
Ist überall auf Tischen und Schränken und unter allem zu finden.
Er ist auch der Einzige der immer in der Küche steht wenn etwas gemacht wird
und hofft, dass etwas abfällt.
Und dann schaut er einen mit seinem lieben 'Dackelblick' an und man kann
nicht anders.
Beim Abendessen steht er wie ein 'Presser' neben dem Tisch und wartet bis er
etwas bekommt. Vorher wird nicht weggegangen.
Charly war in dieser Woche das erste mal draußen.
Er ist sehr vorsichtig und nur mit Coti rausgegangen.
Dann war er aber auf einmal so schnell in allen Richtungen unterwegs, dass
Coti nicht wusste, wohin er zuerst schauen sollte.
Er lief von links nach rechts über den Rasen, hin und her, auf die Terrasse,
zu den Bäumen und Sträuchern.
Coti stand nur verwundert da.
Nach einer halben Stunde kam Charly dann von ganz alleine wieder herein.
Aber - er reagiert nicht (hoffentlich noch nicht...) auf rufen oder pfeifen.
Bis zum 01.09.2012 ging Charly dann auch hin und wieder mit
Mila
raus.
Das hat sich bis Februar 2013 extrem geändert. Charly ist der einzige der
auf seinen Namen hört und kommt, wenn man ihn ruft.
Er ist immer noch sehr hippelig und nimmt nicht zu, obwohl er 3 bis 4
Schälchen pro Tag zum futtern bekommt, die er auch ratzeputz verdrückt.
Und er ist ein ganz, ganz Verschmuster geworden.
Er liegt Abends immer bei mir oder wer auch immer auf dem Sofa ist, beim
Fernsehschauen und spielt immer noch leidenschaftlich gerne.
Sobald er etwas auf dem Tisch liegen sieht, Deckel von einer Flasche oder
ein kleines, klitzekleines Papierchen, holt er es sich. Und sobald
irgendjemand in der Küche ist, ist auch Charly da.
Ebenso am Tisch - er bettelt ohne Unterlass und futtert eigentlich als
einziger wirklich alles - Hauptsache es liegt auf einem Teller. Selbst
Kartoffelbrei oder Gemüse isst er - solange es nur aus der Küche kommt.
Charly ist der einzige der mittlerweile in's Bett kommt und sich unter die
Decke legt.
Morgens ist's immer wie Kino: Charly kommt in's Bett und maunzt und stupst
und tretelt so lange bis man aufsteht und ihnen das Futter gibt. Die beiden
anderen sitzen vor dem Bett auf dem Läufer und schauen hoch - es ist ein
Bild für Götter.
Auch wenn ich im Haus in das Büro gehe ist Charly immer mit dabei und sitzt
entweder auf meinem Stuhl hinter mir oder auf dem Stihl direkt daneben.
Er ist auch kerngesund, trotz der anfänglichen Befürchtungen und wir waren
noch nicht einmal mit ihm beim Doc (außer bei seinen Impfungen).
Ansonsten sind er und Coti wie ein Herz und eine
Seele. Wie Zwillinge. Wo der eine ist ist auch der andere.
Sie kuscheln und schlafen zusammen, spielen zusammen, gehen zusammen raus,
jagen sich im Garten, im Haus überall, putzen sich, liegen immer dicht
beieinander. Es ist nur schön.
Auch versteht sich Charly mittlerweile sehr gut mit Eddy (dem Kater meines
Sohnes, der neben uns wohnt), so dass Eddy auch hin und wieder zu uns rein
kann.
Auch bei Eddy ging Charly sehr behutsam vor, näherte sich ihm langsam, kam
seitlich auf ihn zu und senkte den Kopf. Er hat eine bisher noch nie
gesehene extrem ruhige Art, Ärger zu vermeiden, bzw. ihn gar nicht erst
entstehen zu lassen. So ausgeglichen behutsam und einfühlsam - das haben wir
noch bei einer unserer Katzen gesehen.
Und - er ist in allen Ecken zu finden - und wir haben viele in unserem,
Haus.
Am
24. Mai 2013 sind meine Eltern gegen 17.00 Uhr von Heilbronn heimgekommen -
Coti und Charly waren draußen -
Mila wollte morgens noch nicht raus.
Als sie an's Haus kamen, sind die Beiden gleich angeflitzt gekommen (es war
nämlich 'Futterzeit').
Mein Vater ist dann mit den Beiden runter und hat ihnen ihr Futter gegeben.
Sie wunderten sich schon, dass Mila nicht auch schon da stand - denn beim
Füttern war sie immer eine der Ersten.
Sie suchten sie - meine Mutter unten und mein Vater um's Haus herum -
vielleicht war sie ja doch irgendwie rausgeschlüpft ohne dass wir es
bemerkten.
Als sie sie nicht fanden ist mein Vater in's Wohnzimmer gegangen und sah sie schon auf 'IHREM' Plätzchen
auf dem Sofa liegen.
Er stupste sie ein wenig an und meinte dabei: Willst du nicht
zum Futtern kommen - erst da bemerkte er, dass sie nicht mehr lebte - sie lag so friedlich wie immer da.
Er hörte noch an ihr Herz oder dachte zumindest etwas Atem zu spüren -
jedoch war da nichts mehr.
Sie war noch warm - und so fuhren meine Eltern sofort zum Arzt - aber es war
zu spät. Er konnte auch nur noch den Tod feststellen.
Ebenfalls im Mai 2013 haben wir festgestellt dass er vorne rechts eine
schlimme Pfote hat.
Er kann nicht mehr auftreten. Wir waren beim Doc, denn die Pfote war sehr
stark geschwollen.
Gott sei Dank war jedoch zumindest nichts gebrochen. Er hat Medis bekommen
und nach einer Woche war's wieder gut.
Ist immer noch sehr 'hippelig, man findet ihn überall und spielt ohne
Unterlass.
Die Zeit bis Dezember 2014 verlief sehr ruhig und ohne weitere
Komplikationen. Er entwickelte sich zu einem richtigen 'Schmusekind'. Charly
kam durch seine sanfte und ruhige Art an andere Katzen heranzugehen mit
allen aus. Es wurde nie gefaucht, getreten oder sonstige Feindseligkeiten,
wie dies teilweise üblich ist.
Am 08. Dezember 2014 kamen auch die Brüder von Simba
(leider am 15.03.2012 an FIP gestorben), Buddy und Henry
wieder zu meinen Eltern.
Auch sie kamen zuerst mal in den 'Eingewöhungsraum', das Gästezimmer. Obwohl
sie ja schon bei ihnen lebten, kannten sie sich natürlich nicht mehr aus, da
zwischenzeitlich umgebaut wurde und so war alles neu für sie.
Aber da gab es ja Charly.
Er war der erste der ihnen auf seine einfühlsame, interessierte und ruhige
Art entgegentrat, so dass sie zu ihm gleich Vertrauen entgegen brachten. (Coti
war naturgemäss reserviert und wenig entzückt über die 'Neuankömmlinge' und
fauchte erstmal, so dass er bei ihnen gleich 'unten durch' war)
So war es auch Charly der sich neben sie stelle, auch wenn sie noch etwas
Unbehagen uns gegenüber meinen Eltern zeigten (obwohl wir sie ja mit der
Flasche grossgezogen haben), und ihnen somit zeigte - 'es passiert euch
nichts'.
Somit hatten sie nur eine sehr kurze 'Eingewöhnungszeit' von ein paar
Tagen
und fühlten sich bald wieder 'wie zu Hause'.
Die Jahre verliefen ruhig, soweit man das bei dem 'Hansdampf in allen
Gassen' und Kasper überhaupt sagen kann.
Er war der Ruhepol bei allen.
Wenn
sich mal wieder zwei gegenüberstanden standen, meisten der Rabauke Coti
mit Henry oder Buddy,
ging er zwischen die Beiden, leckte Coti am Köpfchen und entspannte somit die Situationen.
Er war auch bis zu seinem viel zu schnellen und unerwarteten Tod derjenige,
der mit Coti zusammenkuscheln, schmusen und spielen konnte und durfte -
Henry und Buddy haben es imemr mal wieder versucht - aber er fauchte nur und
ging weg.
Er war zum einen der absolute Ruhepol was dies betraf, andererseits konnte
er aber auch der Quirligte und Hippeligste sein und durchs Haus flitzen als
wäre jemand hinter ihm her.
Am 18.03.2019 gaben wir unseren Fellnasen mal wieder Entwurmungsmedizin (SpotOn).
Einen Tag später war Charly nur noch lethargisch und wollte auch nicht mehr
futtern. Es war immer der halbe Napf noch voll.
Da er so oder so nicht der beste Esser war, gingen wir sofort zum Doc.
Darauf hin bekam er Aufbaupräparate und einige Spritzen, sowie Antibiotika.
Aber sein Futterverhalten wurde nicht besser - egal was wir ihm angeboten
haben.
Wir haben es dann mit allem versucht: Corned Beef, AD-Futter von Hills (da
sind bisher selbst die Kränksten darüber hergefallen), Rinderhack, selbst
Fleisch, das wir extra für ihn geholt und zubereitet haben, sowie auch diese
das ReConvales Tonicum (leicher Kaba Geschmack zum Aufbauen) - er wollte
einfach an nichts wirklich ran.
Am 25.03.2019 haben wir dann festgestellt, dass er leicht entzündetes
Zahnfleisch hat.
Beim Doc wurde dann ein Zahn als Ursache ausgemacht und eine Entfernung für
den 27.03.2019 angesetzt.
So brachten wir ihn morgens in die Praxis und sollten ihn Nachmittag wieder
abholen.
Wir baten den Tierarzt, wenn er schon in Narkose ist, ihn dann auch
gründlich zu untersuchen, also auch Röntgen und grosses Blutbild zu machen,
um wirklich alles ausschliessen zu können.
Als wir ihn nichtsahnend Mittags abholen wollten, erhielten wir die
schreckliche Nachricht:
Beide Nieren waren völlig durchlöchert. Man konnte dies
sogar auf den Röntgenbildern sehr gut sehen. Kaum noch Gewebe vorhanden -
fast nur noch schwarze Punkte.
Unser Tierarzt meinte dann:
Wenn er sofort wieder anfangen würde zu fressen, hätte er noch max. 4 Wochen
zu leben und nur dann - was aber utopisch war.
Wenn er nichts oder nur so wenig wie seither futtert - maximal 2 Tage!
Und diese Zeit würde er sich quälen, da er ja eh schon geschwächt war, durch
die Tage vorher, an denen er so gut wie nicht gefuttert hatte.
Wir waren völlig geschockt! Völlig!
Aus einem freudigen Wiedersehen nach ein paar Stunden beim Tierarzt wurde
ein Abschied für immer.
Denn natürlich wollten wir ihn weder leiden lassen noch ihn quälen, nur
damit WIR ihn VIELLEICHT noch ein zwei Tage bei uns haben können.
Zur Liebe zu einem Tier gehört eben auch, es gehen zu lassen - auch wenn es
einem das Herz bricht, dies entscheiden zu müssen!
Wenn Du auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke ankommst, sag
meinem Blümchen, meiner
Keycey
und ihrem Sohn Louis,
O'Melly,
Buffy,
Archie,, Chinks,
Emma, Joschi,
Mogli, Simba,
Balou und Mila
viele liebe Grüße von uns - wir vermissen sie immer noch sehr und denken an
sie.
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Erloschen ist das Leben Dein,
Du wolltest gern noch bei uns sein.
Die Krankheit wolltest du bezwingen,
doch vergeblich war Dein Ringen.
Wie schmerzlich war´s vor Dir zu stehen,
dem Leiden hilflos zuzusehen. |
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Nun ruhe sanft und geh´ in Frieden,
denk' immer dran, dass wir Dich lieben.
Es ist so schwer es zu verstehen,
dass wir Dich niemals wiedersehen.
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Mit diesen Seiten will ich all jenen Tieren
gedenken, die sich wie mein Blümchen, meine
Keycey und ihr Sohn Louis, mein
O'Melly, meine Buffy. mein
Archie, mein Chinks, meine
Emma, mein Joschi, mein
Mogli, mein Simba, mein
Balou, meine Mila und nun auch mein
Charly auf die Regenbogenbrücke begeben
haben.
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In stillem Gedenken an meinen Charly, der uns leider nur 6 Jahre und 8 Monate begleiten durfte:

Charly, 03.06.2011 - †
27.03.2019 |
Für meinen Charly
Wir haben Dich nicht mehr,
der Platz bei uns ist leer,
du reichst uns nicht mehr deine Pfote,
das schöne Bank zerriss der Tode.
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Gute Reise mein kleiner Engel,
nimm all unsere Liebe,
mit
zu deinem Stern!
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Sollte ich auf einer meiner Seiten mit den Bildern oder Texten
irgendein Copyright oder die Rechte von jemandem verletzt haben, bitte
ich dies zu entschuldigen - es stand nicht in meiner Absicht. Bitte
schreibt mir dann damit ich es ändern oder ergänzen kann.
Mail an Sarah |
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