Ich werde die wiedersehen,
die ich geliebt habe,
und jene erwarten,
die ich liebe


Mit dem Tod eines Tieres verliert man vieles - aber niemals die mit ihm verbrachte Zeit.
Die Liebe eines Tieres kann man nicht begraben........


Über Mogli (Mojo):
Nachdem mein Katerchen Louis am 04. Januar 2005 als letztes meiner Lieben unerwartet gegangen ist, wollte ich eigentlich keine mehr haben. Mein Vater meinte jedoch, wir sollten uns schnellstmöglich wieder ein Kätzchen holen um das wir uns kümmern können. Daher sind wir dann am 07. Januar 2005 in das Tierheim Heilbronn gefahren. Es gab dort sehr viele süße kleine und auch größere Kätzchen die ein neues Zuhause suchen. Wir waren mehrere Stunden dort, da wir uns fast nicht entscheiden konnten, welche wir denn mitnehmen würden - am liebsten hätten wir alle mitgenommen. Eigentlich wollten wir nun ein Kätzchen - hatten dann aber 3 in unserem Gepäck. Wir entschieden uns letztendlich für einen kleinen cremefarbenen (ca. 4 Monate alt), eine grau getigerte (ca. 7 Monate) alt und einen kleinen weiß/braun/grau gestromten (ca. 2 Monate alt, mit Schnupfen und einem bösen Auge).
Der hatte sich, nachdem mein Vater ihn hochgenommen hatte, sofort in seine Armbeuge 'geschmissen' und sich auf den Rücken gedreht, machte die Augen zu und schlief fast ein. Wir nannten sie O'Melly, den cremefarbenen, Buffy, die getigerte mit den durchdringenden orangefarbenen Augen und Mogli, den weiß/braun/grauen (Aus dem Dschungelbuch. Da er immer etwas 'eckig' und unbeholfen herumtapste, breitbeinig dahockte und ansonsten doch eher ein 'Mockelchen' war).
O'Melly war der erste der aus der Transportbox herauskam und sofort anfing, alles was er an Spielzeug fand kreuz und quer durch das Wohnzimmer zu schieben. Wir hatten an diesem Tag alle drei nur im oberen Stock gelassen.
Da haben sie, hauptsächlich Mogli und Buffy, dann alle 5 Zimmer fast eine Stunde in alle Himmelsrichtungen erkundet.
Auch das Katzenklo hatten alle drei sofort angenommen.
O'Melly jagte gleich mit Mogli durch die Wohnung - mal er, mal Mogli vorn. Jedoch dachte Mogli wohl, auch Buffy wolle so spielen und lief ein paar mal schnell und zu wild auf Buffy zu, dann hat sie ihn mit einem leichten Knurren sofort in seine Schranken gewiesen - ab da war es gut.
Er geht jetzt langsamer auf sie zu.
Auch ging er zu Anfang nicht auf's Bett oder die Couch, wenn die Beiden schon dort waren, er setzte sich dann lieber unter's Bett. Wenn man ihn jedoch hochgehoben hatte und ihn auf's Bett setzte, kuschelte er sich an O'Melly oder Buffy oder legte sich neben mich.
Alle drei schliefen immer zusammen - am liebsten bei mir im Bett.
Mogli hockte sich manchmal noch unter's Bett - kam dann aber auch von alleine hoch zu den anderen.

Mogli war eher der Ruhige der Dreien. Er war noch etwas schüchtern. Wenn man auf ihn zulief, rannte er das eine oder andere mal noch weg.
Dann kam er aber schnell auch von alleine her und schmuste ohne Ende. Mogli spielte die ersten paar Tage am liebsten 'Fangen' mit O'Melly. War Mogli ansonsten eher zu ruhig, machte er das beim Fressen wieder wett. Mogli futterte mehr als Buffy. Er hatte gleich am ersten Tag 4 mal gefressen und 4 mal in die Toilette gemacht.
Jedoch traute er sich am Anfang nicht zum Fressnapf, wenn die anderen da waren.
Wenn man ihn zum Fressnapf 'begleitete', setzte er sich jedoch mittenrein in die Bande.
Am zweiten Tag haben wir die Rasselbande dann auch in unteren Zimmer gelassen. Buffy lief sofort vorneweg und hat alles erkundet. O'Melly kam dann als nächster und zum Schluss Mogli. Die haben dann über eine Stunde alles erkundet und ab da ließen wir die Türe immer auf und sie konnten sich im ganzen Haus frei bewegen.
Wir haben dann ein weiteres Katzenklo besorgt, damit wir drei hatten, und dabei waren auch zwei mit Klappe. Mogli hatte mit diesen so seine Probleme, er traute sich nicht durch die Klappe. Dann haben wir die Klappe entfernt und siehe da - jetzt ging's.
Sonntags hatte er dann das erste Mal mit der Stoff-Maus und den anderen Spielzeugen gespielt und nicht nur dagesessen und zugeschaut wie die beiden anderen spielen. Auch ist er an diesem Morgen, zusammen mit den beiden anderen, alleine zu seinem Fressnapf gegangen.
Er hatte nun, nach nicht einmal einer Woche, schon so viel Vertrauen, dass er jetzt auch öfter zu uns auf's Sofa kam und sich neben uns legte und sich ausgiebig kraulen lies. Ist nach dem 'Spielen' (durchs gesamte!! Haus rennen (also Wohnbereich und Untergeschoss)) mit dem Cremefarbenen immer müde - wen wundert's.
Danach legte sich Mogli dann am liebsten ins Bett. O'Melly und Mogli haben an diesem Tag fast den gesamten Nachmittag 'Fangen' gespielt oder mit den Spielzeugmäusen. Sie sind nur zwischendrin mal zum kraulen gekommen - und dann ging es aber sofort weiter. Mogli war trotz allem, bis dahin immer noch sehr schreckhaft, wenn er unbekannte Geräusche hörte. Er hatte zu Beginn auch Angst vor Männern. Auch vor meinem Vater - es konnten nur Frauen ganz dicht an ihn ran.
Tierärztin Dr. Silke Guggolz vom TH Heilbronn hat ihn großgezogen und aufgepäppelt - er hatte wohl ein sehr schlimmes Auge. Auch bei ihr zu Hause war er ihrem Mann gegenüber sehr ängstlich, ist ihm immer ausgewichen und hat sich verkrochen. Daher ging Fr. Dr. Guggolz davon aus, dass er sehr schlecht Erfahrungen mit Männern gemacht haben musste. Sie meinte, dass er wahrscheinlich getreten wurde und daher der Hornhautriss kam. Dieser war aber zum großen Teil wieder verheilt. Er sah mit dem Auge wahrscheinlich nur etwas unscharf. Aber genau deshalb wollte ihn niemand - wir, vor allem mein Vater, hatten ihn sofort in's Herz geschlossen

Auch bis zu diesem Wochenende konnte man nur sagen: Mogli frisst immer noch wie ein 'Scheunendrescher', selbst der Rest der anderen Beiden wurde durch ihn noch komplett vertilgt - es musste alles leer gemacht werden (wir leben ja in einer sehr armen Welt =) )
Er futtert als ob es danach nichts mehr gäbe. Mogli war immer der Letzte an den Näpfen. (Wahrscheinlich hatte Mogli, der ja auch eine Fundkatze aus dem Tierheim war, diesbezüglich schlechte Erfahrungen gemacht).
Obwohl Buffy und O'Melly bereits nach dieser kurzen Zeit, morgens wenn sie mich hörten, sofort angerannt kamen, traute sich Mogli immer noch nicht so richtig und beobachtete die Sache lieber aus der Distanz.
Am 13.01.2005 hat Mogli dann das erstes mal 'Köpfchen' gegeben und sich richtig angeschmiegt.
Und alle drei waren das erste mal auf dem Balkon, mit Halsbändchen und Glöckchen (falls einer doch abhauen würde). (Wenn unsere Katzen dann Freigang hatten, haben sie natürlich kein Halsband um - wir wollen ja nicht, dass sie sich irgendwo im Gebüsch erhängen).

AAuch in der zweiten Woche war Mogli fremden Geräuschen gegenüber immer noch sehr ängstlich. Er hatte in dieser Zeit zwei mal bei mir in's Bett gemacht - warum - wissen wir bis heute nicht. Aber er futterte immer noch als ob es morgen nichts mehr gäbe.

O'Melly entwickelte sich zum 'Raufbold' und suchte ständig jemanden zum raufen, toben und jagen. Jedoch war er aber meistens sehr ruppig zu ihm und zwickte in den Hals bis der andere kurz 'schrie' - und meistens musste Mogli darunter leiden.
Am 20.01.2005 durfte Mogli nun auch unten bei meinen Eltern schlafen. Er war vor dem hinlegen nicht ganz so hippelig wie Buffy.
Jedoch ist er ab diesem Zeitpunkt ständig gekommen und hat Köpfchen gegeben.
Mogli schlief dann die Nacht über meistens im 'Gräwelle' (Besucherritze) und morgens um 05.00 Uhr war dann 'Wachablösung' - Buffy kam und legte sich dazu.

Am 06.02.2005 haben wir dann O'Melly im Tierheim Heilbronn erlösen müssen, da er FIP hatte und keine Rettung mehr möglich war.
Wir hofften nur, dass Mogli und Buffy sich nicht auch angesteckt hatten. Buffy und Mogli bekamen ihre Folgeimpfung am 18.01.2005. Beide waren danach so lethargisch, dass wir Angst hatten, sie hätten etwas schlimmeres. Mogli bekam seine nachträgliche Tollwutimpfung am 24.02.2005 und wir machten einen Termin zur Sterilisation auf den 08.04.2005 aus.
Am 05.03.2005 erhielten wir dann für Buffy die Diagnose: FIP.
Selbst Mogli konnte sie zu nichts mehr animieren und sie wurde am 15.03.2005 ebenfalls im Tierheim Heilbronn erlöst.

Mogli war nun alleine und er lief ständig nach seinen Spielgefährten suchend durch's Haus - denn jetzt hat er niemanden mehr zum spielen! Er suchte daher immer die Nähe zu einem von uns. Natürlich wurde unsere Angst, nun auch Mogli endgültig zu verlieren, immer größer. Jedoch machte sich bei Mogli in den nächsten Wochen nichts bemerkbar und so gingen wir am 08.04.2005 wieder in's Tierheim Heilbronn - zur Kastration.

An diesem Tag haben wir dann einen neuen Mitbewohner mitgebracht - ein chaotischer Persermix, ca. 6 bis 8 Wochen älter als Mogli - unseren Chinks. Er wäre also vom Alter her ein 'Spielgefährte' für Mogli gewesen. Chinks war eine besondere Katze: Er betrachtete ab Beginn alles als sein Revier, obwohl Mogli schon viel länger da war und fauchte Mogli immer an wenn dieser auf ihn zulief - dabei suchte Mogli nur jemanden zum spielen.
Chinks benahm sich, als wäre er der Herr im Hause, der einzige und der erste. Mogli nahm dies gelassen hin - es zeigte sich schon hier, dass er sehr ruhig und 'relaxed' ist. Nachdem Chinks gerade mal eine Woche bei uns war und immer noch die selben Anzeichen zeigte, rempelte er Mogli beim fressen leicht an (Chinks konnte nicht ruhig sitzen und 'tanzte' immer um den Napf). Und beim Fressen verstand Mogli natürlich keinen Spaß. Mogli hatte bis zu diesem Zeitpunkt weder gebrummt, noch gefaucht, egal was Chinks gemacht hatte. Aber bei einem Rempler (für Mogli ein Versuch ihn von seinem Napf zu verdrängen) hatte ihm Mogli dann aber eine mit der Pfote 'verpasst' und siehe da - ab diesem Zeitpunkt war die Sache geklärt. Chinks fauchte nicht mehr und sie spielten zusammen als ob sie sich schon sehr lange kennen würden.
Auch als am 23.04.2005 Chinks das erst mal draußen war, ging Mogli mit und blieb an seiner Seite bis sie gemeinsam wieder heimkamen.

Am 27.12.2005 sind meine damaligen Lehrerin 2 kleine Kätzchen (wahrscheinlich waren es Brüder) zugelaufen, beide höchstens 3 Monate alt.
Wir hatten tagelang versucht jemanden zu finden, dem sie eventuell 'ausgebüchst' waren - niemand hatte sich gemeldet oder hatte sie vermisst.
Da sie bereits 2 Kätzchen zu Hause hatte, konnten sie nicht beide behalten. Den kleinen Schwarzen mit der weißen Nase wollte dann mein Bruder nehmen - den Siam-Mix hatten wir ins Herz geschlossen.
Fr. Craemer hatte ihnen bereits Namen gegeben: Der Schwarz-weiße sollte Ernie (sprich: Örnie) und der beige-dunkelbraune, den wir dann genommen haben, hatte sie auf den Namen Archie (sprich: Ardschi), vom Namen Archibald, 'getauft'.
Archie war ein Chaot - turnte rum uns schlief in allen nur denkbaren Stellungen und Positionen. Ist war sehr anhänglich und kein bisschen ängstlich.
Natürlich war mal wieder ein Toben und Tollen im Haus. Was Chinks gar nicht gefiel. Er brummte und fauchte den 'Kleinen' nur immer an, wenn der wieder mit ihm spielen wollte - meistens Fangen oder 'Schwanzjagen'.
Mogli dagegen war es egal - der dachte sich wohl: Ich bin größer als du und schneller an meinem Napf - der kann mir nichts wegfuttern! Daher nahm Mogli den Neuen auch sehr gelassen auf.

Auch mit dem Wasser hatte es Mogli nicht soooo.
Wenn es draußen regnete setzte Mogli keinen Fuß vor die Türe und kehrte sofort wieder um, Chinks ging erst gar nicht raus und Archie war das egal. 'Was, das bisschen Regen - egal.'

Die nächsten beiden Jahre verliefen harmonisch und ruhig. Mogli entwickelte sich zu einem Kampfschmuser, wie auch Archie und Chinks und die drei waren ein Herz und eine Seele und meistens zusammen unterwegs.
Wir gingen regelmäßig zu den Untersuchungen, sie bekamen ihre Impfungen und es war einfach nur schön.
Als dann am 04.09.2007, Mogli wollte am Abend zuvor nochmals raus, er nicht wieder kam, habe ich gleich an Buffy und Louis denken müssen und noch am selben Abend auf der Straße Richtung Widdern, auf den dortigen Feldwegen, den Feldwegen um unser Haus, auf den Straßen und Feldwegen Richtung Möckmühl, den Feldscheunen und überall dort, wo ich dachte er könnte stecken gesucht - Nichts.

Auch am nächsten und übernächsten Tag haben wir nochmals überall gesucht - immer noch nichts. Wir konnten nur hoffen, dass er vielleicht irgendwo eingesperrt war und wieder kommt.
Drei Tage später, am 07.09.2007, kam Mogli dann am Spätnachmittag endlich wieder nach Hause. Er hat dann 300 gr. (3 Beutel voll) gefressen und den Rest vom Tag geschlafen. Wir waren überglücklich. Bis zum 27.09.2007 war Mogli ist immer noch ab und zu 2 bis 3 Tage weg. Erst danach kam er, wie die Anderen auch, regelmäßig gegen 20.00 bis 20.30 Uhr nach Hause.

Mogli lag seit einigen Tagen nur noch im Bett und wollte kaum noch raus und daher sind wir am 09.01.2008 dann zum Tierarzt gefahren. Wir hatten es zu Anfang noch auf das schlechte Wetter geschoben, aber nach eingehender Untersuchung stellte sich die Diagnose: Herzklappeninsuffizienz heraus.

Einen leichten Schnupfen hatten alle drei immer mal wieder - nichts schlimmes.
Sicherheitshalber hatten wir im Mai 2009 bei allen 3 Katzen einen kompletten Bluttest machen lassen.
Das Ergebnis war, dass alle einen leichten Leukose-Titer hatten, sich jedoch keine weiteren Symptome zeigten.

Ende Juni 2009 habe ich 2 kleine Fund-Kätzchen, die eigentlich eingeschläfert werden sollten, aus meiner Praxis in Stuttgart mit nach Hause gebracht. Wir wollten versuchen sie mit dem Fläschchen wieder aufzupäppeln. Die eine musste dann noch am selben Abend zum Tierarzt, da es ihr zusehend schlechter ging, und musste leider am nächsten Morgen eingeschläfert werden. Die andere, wir haben sie dann Emma 'getauft', hatte nochmals Medizin bekommen und es ging ihr soweit gut.
Sie sah aber aus, als ob sie durch einen Ventilator gekommen war: Struppig und kaum Fell und völlig entzündete Augen. Sie hatte große Pfoten aber sehr kleine Beinchen - sah lustig aus mit den großen Tatzen.
Emma hatte es sogar fertig gebracht Mogli von seinem Napf zu vertrieben - da gehörte was dazu.
Unsere zwei, Mogli und Archie, kümmerte es wenig, dass wir einen 'Neuzugang' hatten. Außer natürlich unsere 'Diva' Chinks, der fauchte und brummt, mal wieder was das Zeug hielt sobald er sie sah - mehr aber auch nicht.

Mittlerweile brach auch bei Emma der Spieltrieb durch.
Sie jagte alles und hinter allem her und besonders Mogli und Archie hatten darunter zu 'leiden': Sie schlich sich immer von hinten an und 'hakelte' mit ihren kleinen Beinchen an deren Hinterpfoten - und das nervte beide natürlich - aber sie liefen nur weg und machten ansonsten nichts. Emma entwickelte sich immer besser und ärgert nun auch noch Chinks - der war manchmal fast nur noch auf der Flucht (wie Mogli und Archie auch) und sie dachte wohl: Toll, die wollen alle 'Fangen' mit mir spielen und rannte hinterher.

Mogli hatte ein 'Ritual', denn er liebte es, am Bauch gekrault zu werden.
Wenn er an der Terrassentüre war und herein wollte, kam er nicht sofort rein wenn man die Türe öffnete. Er lief dann immer ein paar Schritte wieder weg - legt sich hin und kullert sich hin und her und dann musste man raus und ihm den Bauch kraulen. Irgendwann stand er dann auf und trottete zufrieden rein.

Am 31.08.2009 mussten wir Archie innerhalb ein paar Stunden erlösen (auch bei ihm wurde FIP diagnostiziert), und kaum später, am 16.09.2009 mussten wir dann unseren Chinks gehen lassen (er hatte Leukose) und Mogli war mit Emma alleine.

Alle beiden waren irgendwie nicht mehr wie vorher. Emma hatte nur noch Mogli zum spielen.
Sie versuchte dann häufiger mit Mogli zu kuscheln statt ihn zu 'fangen' und ging auf ihn zu. Mogli jedoch suchte sofort 'Deckung' wenn sie auf ihn zulief - wahrscheinlich hatte sie ihn in der Zeit davor einfach zu viel 'geärgert'. Nur hin und wieder, wenn Mogli schon dalag, konnte sie sich neben ihn legen ohne dass er sofort das Weite suchte. Das sah dann wunderschön aus - dieses kleine, zarte Kätzchen und der starke 'Bruder'.

In der ersten Augustwoche 2009 lief dann der Arbeitskollegin meiner Tante ein kleines Kätzchen zu. Obwohl sie in einem sehr kleinen, überschaubaren Ort wohnt, konnte sie und ihre Familie in den folgenden 10 Tagen niemanden finden, der diesen kleinen Ausreißer vermisst.
Da sie den 'Kleinen' nicht behalten konnten - ihr Mann wollte ihn nicht und die Kinder konnten es nicht wegen einer Allergie, nahmen wir ihn am 18.09.2009 zu uns und haben ihn Joschi 'getauft'. Unsere Emma freute sich natürlich über ihren neuen Spielkameraden und ließ unseren Mogli daher etwas mehr in Ruhe.
Joschi hatte so viel Lust am 'Fangen spielen' gefunden, mehr als Emma je hatte, dass nun umgekehrt war: Er ließ Emma fast nicht mehr in Ruhe.

Auch Mogli hatte mittlerweile darunter zu 'leiden'. Mogli war mal wieder fast nur noch auf der 'Flucht'.
Doch ab und zu fand auch Mogli, unser alteingesessener Kater, das Spiel nicht uninteressant und machte mit.
Über kurz oder lang hatte sich auch unser Mogli vom Spieltrieb des Kleinen 'anstecken' lassen und so tobten dann manchmal alle drei durch's Haus. Wenn Mogli dann aber 'genug' hatte, legte er nur seine schwere Vorderpfote in den Nacken von Joschi und leckte ihn.
Der Kleine konnte dann fast nicht mehr aufstehen.

Mogli bekam am 20.11.2009 und die folgende Woche starkes Fieber (fast 40,5 Grad). Er wollte nichts mehr fressen, lag nur herum und wir mussten ihn beim Tierarzt untersuchen und behandeln lassen. Jedoch schlug nichts so richtig an.
Er bekam Spritzen und Infusionen, da er zu dehydrieren drohte. Trotz alledem wollte er weiter raus - was wir aber nicht zuließen und ihn drin behielten.

Am 26.011.2009 bekamen wir dann das Ergebnis des großen Blutbildes:
Der MCHC Wert 38 (norm 31 bis 35) und die Segmentkernige 76 (norm 50 bis 75) waren leicht erhöht, das Hämoglobin 8,2 (norm. 9 bis 15), das Hämatokrit 22 (norm. 28 bis 45) und der MCV Wert 35 (norm. 40 bis 55) waren zu niedrig - sonst alles i.O..
Erst ab 27.11.2009 wurde es endlich langsam wieder besser, so dass er am 29.11.2009 das erste mal wieder raus durfte und ab 30.11.2009 futterte er dann auch wieder halbwegs normal.
Erst im Dezember 2009 hatte er sein altes 'Kampfgewicht' wieder und es war wieder alles i.O..

Mittlerweile hatte er sein! Plätzchen im Bett meiner Eltern gefunden: Er legte sich immer an's Kopfende, da hatte er ein eigens Kissen und drückte stark zu meinem Vater hin. Denn obwohl er anfänglich Angst vor Männern hatte, liebte er meinen Vater mittlerweile abgöttisch. Er wurde ein richtiges 'Papakind'.

Er hörte auf sein Rufen und folgte wie ein Hund, aber nur meinem Vater. Auch liebte er es am Bauch gekrault zu werden. Dann lies er sich einfach zur Seite fallen, hob sein Köpfchen - dann muss man ihn ausgiebig kraulen.

Am 29.12.2009 mussten wir dann Emma erlösen - auch sie hatte FIP.
Als Emma von uns ging, war Mogli noch der einzige Spielkamerad für Joschi und dieser spielte mittlerweile gerne mit.
Ab und zu animierte Mogli sogar den Kleinen zum spielen. Natürlich sah dies auf Grund des Größenunterschieds der Beiden sehr lustig aus.
Aber Mogli ging sehr vorsichtig mit dem Kleinen um. Im Dezember 2009 und Januar 2010 spielten Mogli und Joschi wie zwei alte Freunde zusammen - obwohl Mogli manchmal ganz schön 'herhalten' musste, da der Kleine ab und zu noch recht ungestüm war, es schien ihm aber trotzdem Spaß zu machen. Er fauchte oder brummte nie.
Wenn Mogli dann nicht mehr spielen wollte, legte er einfach seine schwere Vorderpfote bei Joschi in den Nacken und leckt ihm das Köpfchen - da kam der Kleine dann nicht mehr so schnell raus.

Doch schon am 29.01.2010 war auch damit Schluss. Wir mussten Joschi ebenfalls zur Regenbogenbrücke gehen lassen, ebenfalls wegen FIP.

Wir haben das Gefühl gehabt, dass Mogli nach seinem Spielgefährten suchte.
Er schlich durch's Haus und suchte an den Stellen, an denen sich Joschi immer beim spielen versteckt hatte.
Auch futterte Mogli plötzlich nur noch sehr wenig und wurde wählerischer. Er hatte jedoch kein Fieber und nahm auch nicht ab. Auch wollte er nicht mehr so raus (er war ja meistens mit Joschi unterwegs) und wenn er doch mal raus ging, wollte er sofort wieder rein.
Wir dachten: Es ist 'Sauwetter' draußen (Regen und sehr kalt) und da will er nicht unbedingt hin.
Unserer Meinung nach trauerte Mogli um seine Kameraden, die er in so kurzer Zeit verloren hatte.

Am 05.02.2010 haben wir Pumuckel (unseren Balou) in Forchtenberg (über den Tierschutzverein Hohenlohe) geholt.
Mogli blieb völlig ruhig - kein Gebrumm, kein Fauchen, keine Angst, ist direkt auf ihn zu um ihn zu beschnuppern.
Auch Balou reagierte ruhig. Wir dachten, das sieht sehr gut aus. Balou hatte noch etwas Angst und ging bei jedem Geräusch in die Knie, verkroch sich aber nicht wirklich; suchte aber Rückzugspunkte. Hochnehmen mag er noch nicht so, mit streicheln hat er's auch nicht so - ist zappelig und hippelig.
Auch bis zum 07.02.2010 waren keine Probleme mit Mogli und Balou vorhanden - ganz im Gegenteil - sie verhielten sich als kennen sie sich schon sehr lange.
Im März 'taute' Balou dann etwas auf und versucht mit Mogli zu spielen.
Balou rennt immer auf eine Person (oder auf Mogli) zu und hält kurz vor seiner Nase.

Auch mit Mogli ist es wieder etwas besser mit dem Futter - jedoch frisst er nur noch unten wenn mein Vater mit dabei steht.

Am 25.03.2010 hatten wir dann ein besonderes Erlebnis: Mogli hatte nach 5 Jahren seine erste lebendige Maus auf den Balkon gebracht.
Natürlich ist sie ihm wieder abgehauen als er sie uns stolz ohne Ende präsentieren wollte. Er hatte dann fast eine Stunde nach ihr gesucht.
Denn bisher hatte er nur immer tote Mäuse gebracht. Die waren teilweise schon so hart und trocken, dass sie wie ein Brett in seinem Mäulchen wirkten.
Wir lobten ihn trotzdem jedesmal und er war immer sehr stolz wenn er sie uns brachte.

Am 03.04.2010 kam Mogli wieder einmal nicht nach Hause. Auch am folgenden Tag war er immer noch nicht da. Wir haben überall gesucht - nichts; Abends in der Garage bei unseren Nachbarn hat mein Vater zufällig ein leises maunzen gehört und - Mogli war im oberen Stock der Garage.

Am 18.04. 2010 war Balou mit Mogli mal ganz draußen. Sie sind bis zu unseren Nachbarn hochgelaufen und haben zusammen den ganzen Garten untersucht (meistens Balou, da Mogli das Revier ja schon kannte).
Balou reagiert indes auf nichts: Weder rufen, noch mit dem Mäuschen rasseln, noch auf Leckerlies - er ist halt immer noch ein Zappelphillip.
Aber wenn dann Mogli zu uns losläuft, rennt er hinterher. Auch in den nächsten Monaten ging Balou nur mit Mogli zusammen raus und beginnt zumindest ein wenig auf unser Rufen zu reagieren, geht zwar nie weit weg und kommt auch wieder von alleine, orientiert sich aber immer noch hauptsächlich an Mogli - Balou ist eben unendlich 'huschelig'.

Mogli liegt immer noch am liebsten auf dem obersten Teil des Katzenbaums - er passt zwar schon lange nicht mehr richtig drauf - Füße und Kopf hängen irgendwo runter - muss aber anscheinend bequem sein.

Am 10.05.2010 hatte Mogli seine zweite Maus lebend auf den Balkon gebracht. Es war eine richtig dicke und fette. Er kam breitbeinig wie ein Kampfhund an, da er sie fast nicht halten konnte. Als er sie dann aus seinem Mäulchen gelassen hatte, ist sie vom Balkon gesprungen - Mogli hinterher - jedoch hatte er sie nicht mehr bekommen. Auch sie war dann weg.

Auch auf seinem Lieblingsplatz bei meinen Eltern im Bett war er nicht mehr weg zu bekommen - meine Mutter hatte ihm ein Kopfkissen in die Mitte oben gelegt. Hier legte er sich jeden Tag drauf - natürlich erst, nachdem er es ordentlich weich und zurecht 'getreten' hatte.

Am 11.06.2010 hatte mein Vater auf der Landstraße zu uns eine tote Katze gefunden - wurde überfahren. Ich habe einen Tag später ein kleines geflecktes Kätzchen genau an dieser Stelle an der Straße gesehen. Mein Vater einen Tag später einen grauen Zwerg. Wir hatten dann am Dienstag eine Falle aufgestellt. Den ersten haben wir am 15.06.2010 (Faucherle (jetzt Buddy) - weiß) gefangen - ist ziemlich abgemagert und faucht und spuckt was das Zeug hält.
Am 16.06.2010 dann den nächsten: den Getigerten (jetzt Henry). Er war noch kleiner als 'Faucherle' und auch ziemlich abgemagert. Faucht und spuckt ebenso. Er ging jedoch schon nach 10 Minuten auf die Hand und schnurrt. Faucherle hat immer noch Angst.
Am 18.06.2010 haben wir dann den Grauen (jetzt Simba) gefangen und einen Tag zuvor den Schwarzen mit dem weißen Brustfleck auf der Straße tot gefunden - ebenfalls überfahren.
Bis zum 03.07.2010 haben wir noch versucht ob vielleicht doch noch ein Kätzchen dort ist - haben aber keins mehr bekommen. Alle drei bekommen noch das Fläschchen. Fressen aber alle wie die Scheunendrescher, haben Durchfall und natürlich Würmer.

Auch bei Mogli hatte sich bis zum Juli 2010 nichts geändert: Er legt sich immer auf SEIN Plätzchen im Bett meiner Eltern - und auch sonst irgendwo anders hin. Liegt Balou dort - was auch schon mal vorkommen konnte - legt er sich auf den Läufer neben der Bettseite meines Vaters.

25.08.2010: Mogli fehlt seit zwei Tagen. Wir haben ihn am 23. gegen Mittag das letzte mal gesehen. Ist nicht nach Hause gekommen. Wir haben wieder alles abgesucht - auch die Garagen der Nachbarn - Nichts. Jeden Tag sind wir alles mögliche abgegangen - Straße bis Widdern, haben auf beiden Seiten der Leitplanken gesucht - nichts. Gestern dann die Hergstbachtalstr. - auch nichts; auch alle Nachbarn gefragt - nichts. Es war zum verzweifeln. Erst am 26.08.2010 um 19.30 Uhr kam Mogli wieder. Er schlich um die Ecke, war unendlich hungrig (hatte 200 gr auf einen Satz gefuttert), hatte ein entzündetes Auge und war scheu. Wir wissen nicht was er erlebt hat oder wo er war. Waren jedoch glücklich dass er überhaupt wieder da war. Wir hatten ja auch immer die Angst, dass er auf Grund seines Herzproblems vielleicht irgendwo tot liegt und wir ihn nicht mehr finden würden.

Am 29.08.2010 sind mein Bruder Steffen, seine Frau Ricarda und die Kleine Lara in unser Haus gezogen (wir waren gerade dabei einen Anbau an das bestehende Haus für meine Eltern zu machen, der jedoch noch nicht ganz abgeschlossen war) Alle unsere Katzen mussten im unteren Stockwerk bleiben bis der Umbau fertig war. Denn die Beiden brachten auch eine Katze mit, die sich jedoch nicht mit unseren, hauptsächlich nicht mit Balou, verstand.

Mal sehen ob es schwierig wird sie unten zu halten und an eine neuen 'Eingang' zu gewöhnen.
Zumindest mit Mogli geht es, denn er war schon immer gerne im Schlafzimmer meiner Eltern 'zu Hause'. Simba und Balou rennen wie die Wilden hintereinander her und Simba ist nur noch am miauen und geht einem nicht mehr von den Füßen.
Sie haben sich gut eingelebt, obwohl sie jetzt nur noch die Hälfte des Hauses als 'Spielraum' hatten.

Im Juni 2011 war der Umbau immer noch nicht ganz fertig und so blieben alle drei noch unten.
Mogli hatte sich bisher aus den 'Fangen spielen' herausgehalten. Simba springt ihn aber immer mal wieder an, oder lässt ihn nicht in Ruhe fressen, so dass selbst der ruhigste Kater nun hin und wieder mal faucht. Das hatten wir von Mogli bisher noch nie gehört.

Auch hatte er wieder Probleme mit seinem Auge: Das rechte triefte und lief (war sein 'kaputtes' Auge mit dem wir ihn schon geholt hatten). Er bekam ein paar Tage lang Tropfen, die aber nicht wirklich halfen. Danach stellten wir auf andere um und diese halfen und es wurde zusehends besser.

Simba ist immer noch recht ungestüm und Mogli fast nur 'auf der Flucht' wenn er nicht spielen will.

September 2010: Simba jagt und spielt nun hauptsächlich mit Balou und balgt mit diesem rum wenn er Abends reinkommt. Mogli interessiert das alles nicht mehr, so lange er in Ruhe gelassen wird. Will auch wieder mit Mogli spielen - der hat aber üüüüüüberhaupt kein Interesse.

Im November 2010 ging es Simba mit Medikamenten wieder etwas besser, sein Niesen hatte nachgelassen und er rannte wieder rum und ärgerte nun auch Mogli und Balou zusammen, so dass beide nur noch am fauchen und brummen waren, denn sie wollten nicht den ganzen Tag nur spielen, sondern auch mal schlafen.

02. Juni 2011 Mogli hustete wieder seit ca. 6 Tagen und wir waren wieder beim Doc, auch hatte er hin und wieder sein Futter erbrochen. Hatte darauf hin Medis bekommen und es ging ihm kurz darauf wieder besser.

Wir hatten einen Laserpointer für Simba besorgt, damit er dem Punkt hinterher rennen konnte und sein unbändiger Spieltrieb etwas ausgebremst würde. Wenn jedoch Mogli oder Balou auch mal dem Punkt hinterher wollten, brummte er sie an. Trotz alledem war Simba immer noch nicht zu bremsen - sprang Mogli und Balou immer mal wieder an und wollte spielen und raufen. Die gingen jedoch immer noch in Deckung - Balou war zu dieser Zeit nur noch am Fauchen und abhauen (verkrümelte sich in sein Körbchen)

02. Juli 2011 Mogli saß auf Treppe und hat nur noch geröchelt - mein Vater dachte es ist aus mit ihm - hat sich dann aber ein paar Minuten später wieder 'gefangen' und es war nichts mehr davon zu merken, so dass wir dachten nicht zum Doc zu müssen, er hatte sich vielleicht nur an etwas verschluckt. Auch bis Abends zeigten sich keinerlei weitere Anzeichen mehr. Als dann aber am 04.07.2011 Mogli im Garten lag und hat nur noch stoßweise geatmet hatte, sind wir sofort zum Doc.
Das Ergebnis war: Lt. Röntgenbild hatte er sehr viel Wasser in der Lunge - sah man ganz deutlich, da alles hell war (die Lungenflügel hätten dunkel abgebildet sein müssen) Hat dann Medis (Herzmedikament Prillium und Entwässerungsmedikament Dimazon) bekommen und wir hofften, dass es besser wird!!!??!

Da bis zum 09.07.2011 keine Besserung eintrat, sind meine Eltern in die Tierklinik nach Heilbronn gefahren. Während der Fahrt hat Mogli nur noch stoßweise geatmet und sie dachten schon, dass er es nicht mehr bis dahin schafft. Auch dort wurde er nochmals geröntgt mit dem gleichen Ergebnis: Alles weiß.
Die Ärzte haben sich entschlossen ihm das Entwässerungspräparat intravenös zu verabreichen und er musste stationär aufgenommen werden.
Seit Mogli in der Klinik ist, kommt Balou auch hin und wieder in's Bett und kuschelt sich an einen von meinen Eltern - das dauert dann immer ein wenig, da er immer vorher 'rum tanzt'.

Am 10.07. 2011, einem Sonntag, haben meine Eltern dann in der Klinik angerufen. Die Ärzte teilten ihnen mit, dass es ihm nach den Medikamenten besser ging. Sie meinten aber auch, dass er sich jedesmal aufregt sobald jemand zu ihm kommt, dass er wieder nach Luft zu schnappen beginnt. Daher wollen weiter testen und ihn beobachten. Er war halt unheimlich auf meinen Vater fixiert und Fremden gegenüber nie zutraulich - auch nie unseren langjährigen Freunden und Bekannten gegenüber die immer wieder mal in unser Haus kamen.

Am Montag teilte uns die Klinik mit, dass sie nochmals nachgeröntgt haben und der Brustbereich immer noch sehr hell sei - also keine Besserung eingetreten sei. Sie wollten ein CT machen um einen Tumor auszuschließen und wir sollten uns am Dienstag wieder melden.

Am Dienstag wurde uns dann mitgeteilt, dass sie einen Ultraschall gemacht hatten und er nochmals von oben geröntgt wurde.
Das Ergebnis war: Die rechte Seite der Lunge wäre gut, jedoch die linke Seite immer noch sehr helle Masse.

Darauf hin hatten sie in der Klinik eine Biopsie gemacht, weil sie Lymphotisches Gewebe vermuteten. Es gab keine Anzeichen von Entzündungen (Lungenentzündung oder sonstiges).
Darauf hin wurde ihm Cortison verabreicht und es ging ihm darauf hin etwas besser. Eine Probe wurde eingeschickt, da sie einen Tumor vermuteten. (Ich habe mir die Bilder kommen lassen und war der gleichen Meinung).
Wir gaben jedoch die Hoffnung nicht auf und so warteten wir auf das Resultat der Probe. Falls es ein Tumor gewesen wäre, hatten wir dann mit eventuell mit der Chemo beginnen können, wenn noch eine Chance bestanden hätte das weg zu bekommen. Weiterhin wollten sie Mogli nochmals auf 'verdrehte Lunge' hin testen (um auszuschließen, dass sich die Lunge verdreht hat) - also weiter Hoffen.

Am 13.07.2011 ging es ihm soweit gut - jedoch war noch kein Ergebnis vorhanden. Und er hat anscheinend eine Pflegerin die er 'mag' und bei der er sich nicht aufregt.

Am 14.07.2011 erhielten wir dann das niederschmetternde Ergebnis, obwohl das Labor es nicht eindeutiger bestimmen konnte: Mit fast 100 prozentiger Sicherheit ein Malignes Lymphom (Bösartiger Tumor). Die Klinikärzte meinten, man könne noch versuchen es mit einer Chemo in den Griff zu bekommen, also haben wir uns dafür entschieden, um es zumindest versucht zu haben ihn zu retten.
Also sollte die Chemo am 15.07.2011 starten und somit musste er weiterhin in der Klinik bleiben.
Wir erhielten jedoch gleich morgens einen Anruf der Klink und es wurde uns mitgeteilt, dass es Mogli sehr schlecht gehen würde und sie von uns das OK wollten, ihn ggf. einschläfern zu dürfen. Wir haben dies verneint, denn wir wollten auf jeden Fall da sein, damit jemand Vertrautes in seinen letzten Stunden bei ihm ist. Sie sollen jederzeit anrufen wir würden sofort kommen. Die Ärzte wussten nicht woher diese Verschlechterung plötzlich kam, versuchten ihn aber zu stabilisieren und durchzukriegen. Wenn sie keine Chance mehr sehen rufen sie sofort an.

Am 16.07.2011 um 07.00 Uhr haben wir dann sofort wieder mit der Klinik telefoniert und es wurde uns mitgeteilt, dass er die Nacht gut überstanden hat und es ihm besser geht. Er frisst und trinkt, liegt nicht mehr auf der Seite und schaut einen mit wachen Augen an.

Am gleichen Tag gegen Abend wurde uns mitgeteilt, dass es weiter gut geht, er sollte jedoch noch dort bleiben um ihn beobachten und ggf. schnell eingreifen zu können.

Auch am 17.07.2011 ging es ihm weiter besser. Die Ärzte meinten jedoch er solle noch da bleiben, da sie sich noch nicht ganz sicher sind.

Am 18.07.2011 wussten die Ärzte nicht mehr wie es weitergehen sollte. Wir sollten uns gegen 16.30 Uhr nochmals melden, da sie irgendetwas besprechen wollten. Ich habe dann um 12.30 Uhr angerufen und es scheint so zu sein, dass die Ärzte keine Chance mehr sehen. Wir sollten gegen 19.00 Uhr vorbeikommen - denn er musste mit ziemlicher Sicherheit 'erlöst' werden.
Wir waren am gleichen Abend noch bei ihm und haben ihn erlöst. Es waren alle da, meine Eltern und ich und er schlief friedlich in den Armen meines Vaters ein. Balou und Simba kamen die Tage immer wieder in's Bett meiner Eltern und haben hauptsächlich an der Stelle gesucht, an der Mogli immer gelegen hatte. Sie haben diese Stelle auch lange 'freigehalten'. Keiner der Beiden hat sich auf Moglis Kissen gelegt.



Wenn Du auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke ankommst, sag meinem Blümchen, meiner Keycey und ihrem Sohn Louis, O'Melly, Buffy, Archie, Chinks, Emma und Joschi viele liebe Grüße von uns - wir vermissen sie sehr.


Wer je so einen Freund besessen,
dessen Leben ist so reich.
Die sanften Augen kann man nie vergessen,
ihre Treue keinem gleicht.
Die Liebe, Frohsinn, Mut uns geben
in ihrem viel zu kurzen Leben.
Sie wachen über uns auf Erden
auch wenn sie wieder Sternlein werden.


Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht.
Du bist von uns gegangen, doch aus unseren Herzen nicht.
Was wir mit Dir verloren, versteht so mancher nicht,
nur die, die wirklich lieben, wissen von was man spricht.
Lebewohl Mojo!



Für manche nur ein Tier, für uns Familienmitglied - bis zur letzten Minute.
Ständig bei seinen Menschen zu sein, das war ihm das Wichtigste.


Mit diesen Seiten will ich all jenen Tieren gedenken, die sich wie mein Blümchen, meine Keycey und ihr Sohn Louis, mein O'Melly, meine Buffy. mein Archie, mein Chinks, meine Emma, mein Joschi und nun auch Mogli auf die Regenbogenbrücke begeben haben.


In stillem Gedenken an meinen 'Mojo', der mich bisher am längsten, fast 6 Jahre, begleiten durfte - meinen Mogli:



Mogli, Oktober 2004 - 18.07.2011


Für meinen Mo

Wenn in der Nacht die Rosen weinen
und unser Herz vor Kummer bricht,
möchten wir Dir wieder erscheinen
und Dir sagen: 'Wir lieben Dich'!

(Verfasser unbekannt)

In dem Moment, in dem man erkennt,
dass das Tier das man liebt,
die Kraft zum Leben verlässt,
....... wird alles still...........

(Verfasser unbekannt)



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